Unser gebiet

Der außergewöhnliche Reichtum unseres Gebiets offenbart sich in seiner Vielfalt: unterschiedliche mikroklimatische Gegebenheiten, Weinbau in Hang- und Steillage, verschiedene Höhenlagen und Expositionen, eine ganz besondere Bodenzusammensetzung. Das Ergebnis sind Weine mit einer starken Identität, die unvergessliche Emotionen hervorrufen.

Südlich von Bozen, an der Westseite der Etsch, liegt das Dorf Tramin, die Wiege des Gewürztraminers.

Hier, auf einer Höhe zwischen 250 und 850 m über dem Meeresspiegel, bauen die Mitglieder von Cantina Tramin mit viel Hingabe und Engagement die Trauben für unsere Weine an. Ihr wichtigster Verbündeter dabei ist der ausgeprägte Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht, dank den kühlen Nachtwinden aus den umliegenden Bergen und dem Gardaseewind, der in den Nachmittagsstunden bläst. Ein weiterer maßgeblicher Faktor ist die Bodenzusammensetzung, die in diesen Breiten eine gelungene Kombination aus Lehm, Kies, Kalk und Porphyr ist.
Die sehr kalkhaltigen Böden bringen besonders anmutige Chardonnays und Pinot Grigios hervor, während der Gewürztraminer am besten auf mittlerer Höhe gedeiht, da nur hier diese sehr empfindliche Sorte ihre unverwechselbaren Aromen ausbilden kann. Eine echte Besonderheit und eine Seltenheit für Südtirol sind die Weinberge in Richtung Kurtatsch, in denen der Cabernet Sauvignon und der Merlot ihre volle Reife entfalten

Auf der gegenüberliegenden Talseite, an den Hängen der Ostseite, befinden sich die Weinberge unserer Mitglieder aus Neumarkt und Montan.

Hier, in den Ortsteilen Mazon und Glen, die als Hochburgen des Blauburgunders gelten, zeigt sich diese Sorte von ihrer elegantesten Seite. In Auer ist schließlich der Lagrein, Südtirols Paradesorte, der unbestrittene König der Rotweine.

Die kleinstrukturierten Weinberge und die direkte Einbeziehung einzelner kleiner Winzer ermöglichen ein minuziöses Vorgehen, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Besonderheiten jedes Mikrogebiets.

Der große Vorteil unserer Genossenschaft liegt darin, dass wir in den heikelsten Phasen des Vegetationszyklus schnell und individuell eingreifen und die Arbeiten im Weinberg das ganze Jahr über zeitnah planen können, wie z.B. die Laubarbeiten, die organische Düngung, die Bodenbegrünung oder während der Weinleise, wenn bereits ein einziger Tag den Duft und die Intensität der Aromen beeinflussen kann